Marazion, die älteste Stadt in Cornwall und der berühmte St. Michael`s Mount

St-Michael's-Mount

Wer hat nicht schon einmal vom St. Michael`s Mount gehört? Es ist eins der meist fotografiertesten Sehenswürdigkeiten auf der Penwith Halbinsel. Eine kleine Insel im Meer, verbunden durch einen kopfsteingepflasterten Weg mit dem Festland, das imposante Schloss thront umgeben von einem wunderschönen Garten darauf.

Der Ort Marazion ist schon fast griechisch anmutend mit seinen blau-weiß gestrichenen Fenstern und Türen und den dicken Steinmauern. Wir schlendern durch die engen Gassen des ältesten Orts in Cornwall, im Jahre 1257 wurde Marazion durch Henry III erstmals als Stadt eingetragen. Marazion bedeutet Marktstadt und war früher die Hauptstadt und eine bedeutende Handels- und Markstadt bis sie im späten Mittelalter von Penzance vereinnahmt wurde. Der Ort ist überschaubar, wunderschön an einem langen Strand gelegen, enge Gassen mit schönem Pflanzenbewuchs lassen unsere Herzen höher schlagen. Wir gelangen zum Memorial Garden, einem alten Friedhof mit schönem alten Baumbestand und genießen die Ruhe hier oben und den Blick auf das Meer. In Marazion`s Umgebung gibt es viele bedeutende Zinnmienen, die um 1880 geschlossen wurden; damals war der Hafen des St. Michael`s Mount der wichtigste Ausfuhrhafen hier, und wir können uns heute noch das geschäftige Treiben vorstellen. Die Menschen früher haben des weiteren von Fischfang gelebt, heute ist Marazion ein Ort, der bei Besuchern Cornwalls sehr beliebt ist und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen aus aller Herren Länder an. Das das Klima hier so mild und gesund ist und das Licht einzigartig, kommen zahlreiche Künstler und Wanderer nach Marazion, von hier aus hat man die Möglichkeit, zur Lizard Halbinsel und weiter auf der Penwith Halbinsel zu wandern.

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Hier in Marazion gibt es schöne Cafés und Pubs, die gutes Essen und natürlich den legendären Cream Tea anbieten – am Strand mit dem Blick auf den Mount einen Wein zu trinken bei untergehender Sonne, das ist schon ein wahrer Genuss. Viele Familien packen nach einem schönen Sonnen- und Strandtag ihr Picknick aus oder grillen am Strand, die Kinder können sich hier gefahrlos am Strand bewegen und ein Bad im Meer ist hier besonders schön, da das Wasser nicht so kalt ist wie an anderen Stränden. Außerdem ist der Strand aufgrund von seiner geschützten Lage sehr beliebt bei Wind- und Kitesurfern, auch heute können wir sie bewundern!

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Außerhalb von Marazion liegt am Red River (dieser Fluss wird so genannt, da dieser aufgrund des Zinn- und Kupferabbaus früher rötlich gefärbt war) das Sumpfgebiet, in dem viele Vögel nisten und überwintern. Durch dieses geschützte Gebiet kann man den Heiligen St. Michaels Weg bis nach St. Ives laufen.

Wir laufen über den kopfsteingepflasterten Weg zum Schloss hinüber und fühlen uns wie einst die Pilger, die zu dem ehemaligen Benediktinerkloster gewandert sind. Die Atmosphäre ist einmalig, durch das einlaufende Wasser zu waten mit Blick auf das hochherrschaftliche Anwesen, das hat schon etwas Besonderes an sich. Wir haben von der Legende gehört, dass einst ein Riese auf dem Mount gewohnt hat, der in Marazion Vieh gestohlen haben soll; ein mutiger Junge hat den Riesen in eine Falle gelockt und somit den Bewohnern von Marazion einen großen Gefallen getan. Auf dem Weg zum Mount hoch sehen wir auch den Giant`s Well und das Herz des Riesen, das ihm aus der Brust gerissen wurde….diese Legende wird auch gern im Sommer auf der Klosterinsel aufgeführt, sehr lebendig und nicht nur für Kinder.

Im Schloss selbst sind einige Räume für die Öffentlichkeit zugänglich, interessant finden wir auch die Kapelle, in der heute noch Messen stattfinden, für jeden zugänglich. Von hier oben haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Küste und Marazion, immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken. Uns hat im Schloss auch besonders das Modell des St.Michaels Mounts aus Korken gefallen, den ein Butler angefertigt hat. Die St. Aubyns Familie wohnt heute in dem Schloss, in den Häusern weiter unterhalb am Hafen die Bediensteten, Gärtner und Köche und weitere Hausangestellte. Manchmal gibt es besondere Feiern, wie z.B. im August diesen Jahres, wo die 60 jährige Beziehung zwischen der Familie und dem National Trust gefeiert wurde mit einem spektakulären Feuerwerk. Die Familie hat den Besitz nämlich dem Trust vermacht mit der Auflage, dort eine 999 jährige Pacht zu bekommen.

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Rund um den Mount gibt es einen wundervollen Garten, der an manchen Tagen zugänglich ist, wir haben heute Glück! Da der Mount auf dem Granitfelsen wie ein Biotop funktioniert, gedeihen hier die schönsten subtropischen Pflanzen, es ist eine wahre Augenweide die Sukkulenten, Agapantus und Palmen in Hülle und Fülle zu sehen. Wir schlendern nach unserem Gartenbesuch über die weite Rasenfläche zum Inselcafé und genießen dort einen Capucchino mit Ausblick auf das Meer und den Ort. Gibt es etwas Schöneres?

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